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Während der Planung unserer Schottland-Reise mit dem eigenen Campervan stellte sich gleich am Anfang natürlich eine entscheidende Frage: Wie komme ich mit dem eigenen Auto überhaupt auf die Insel. Ich bin damals in der 10. Klasse mal durch den Eurotunnel mit dem Reisebus nach England gefahren und natürlich sind mir auch die Fährverbindungen von Calais nach Dover bekannt. Allerdings war ein Blick auf die Karte etwas ernüchternd. Von Dover bis Edinburgh, wo wir unsere Schottland-Rundreise starten wollten, sind es fast 750 Kilometer. Das würde bedeuten, dass wir mindestens zwei Tage mehr auf unserer Reise einplanen müssten. Ich recherchierte also weiter und stieß bald auf die Fährverbindung von DFDS.

Von Amsterdam nach Newcastle

Die DFDS Fähre bringt einen ganz entspannt von Amsterdam nach Newcastle upon Tyne. Von hier aus sind es nicht einmal 90 Kilometer bis zur schottischen Grenze und knapp 200 Kilometer bis nach Edinburgh. Zwei Fähren, Princess Seaways und King Seaways, fahren diese Strecke täglich und bringen euch bequem mit dem eigenen Fahrzeug nach Großbritannien. Die Fähren fahren über Nacht (Abfahrt Amsterdam: 17:30 Uhr; Abfahrt Newcastle: 17 Uhr) und man muss für die Überfahrt auf jeden Fall eine Kabine buchen. Ihr könnt also nicht einfach über Nacht in eurem Camper bleiben.

Für uns (noch) nicht wichtig, aber vielleicht für viele von euch interessant: Auch eure Hunde (oder andere Haustiere) können mit an Bord. Laut DFDS Website kann „die Mitnahme von Haustieren nach vorheriger Anmeldung bei der Buchung stets im eigenen Fahrzeug erfolgen“. Hunde dürfen zwar nicht in die öffentlichen Bereiche des Schiffes, allerdings stehen Transportboxen im Hundehotel zur Verfügung, sollte man seinen Vierbeiner nicht über Nacht im Auto lassen wollen. Zudem gibt es tatsächlich auch einige spezielle Hundekabinen, die man buchen kann.

Mit dem Camper auf die Fähre 

Wir persönlich sind zum ersten Mal mit unserem Camper auf eine Fähre gefahren und haben uns am Anfang natürlich Gedanken gemacht, ob das auch alles so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. Wenn ihr jetzt vielleicht auch vor eurer ersten Fährfahrt mit eurem Van steht, können wir euch beruhigen: Alles ist super gut organisiert und problemlos zu meistern. Ihr stellt euch am Hafen einfach in der Check-In Line an und dann geht im Prinzip alles wie von selbst. Das Personal zeigt euch genau, wo ihr zum einchecken hinfahren müsst. Am Schalter gebt ihr den Mitarbeitern einfach eure Ausweise ab und schon bekommt ihr eure Bordkarten und könnt weiterfahren. 

Eventuell folgt dann noch eine kleine Kontrolle; wir mussten z.B. kurz unsere Vantür öffnen und wurden (zumindest auf der Hinfahrt von Amsterdam nach Newcastle) gefragt, ob wir Alkohol dabeihaben.

Irgendwann geht es dann los und die PKWs, Vans und LKWs werden direkt aufs Schiff geleitet. Achtet darauf eure Sachen für die Nacht mit an Bord zu nehmen, denn circa eine halbe Stunde nach Abfahrt des Schiffes werden die Türen zum Autodeck verschlossen. 

Unsere Kabine

Wir sind in einer Außenkabine nach Schottland gereist und diese war so, wie man sich so eine Schiffskabine auf einer Fähre nun mal vorstellt: Klein, aber sauber und für eine Nacht völlig ausreichend. Man hat ein eigenes kleines Badezimmer mit Dusche und WC in der Kabine, Bettwäsche, Handtücher, eine Garderobe und einen Spiegel sowie ein kleines Sofa. Zudem gibt es eine Steckdose, für die ihr übrigens keinen Adapter braucht. 

Restaurants und Unterhaltung an Bord

Eine Fähre ist ja mittlerweile wie ein kleines Kreuzfahrtschiff. Es gibt verschiedene Restaurants und Bars, einen Shop, ein Casino, Unterhaltung für Kinder und sogar ein eigenes Kino mit aktuellen Filmen (bei uns lief z.B. König der Löwen, der neue Spiderman etc). Oder ihr genießt einfach draußen die Aussicht und habt wie wir Glück, einen super Sonnenuntergang zu sehen. Für was ihr euch auch entscheidet: Langweilig wird euch also an Bord sicherlich nicht!

Wir haben auf dem Weg von Amsterdam nach Newcastle im Buffet-Restaurant „Explorer’s Kitchen“ gegessen. Hier gab es wirklich alles was das Herz begehrte, von Fisch, über Pizza, Nudeln, Salate etc. auch vegetarische und vegane Speisen könnt ihr hier finden. Das Abendessen könnt ihr vorab ab 21,95 € p.P. buchen (Getränke exklusive), an Bord selbst bezahlt ihr 29,95 € p.P. 

Auch das Frühstück haben wir hier eingenommen. Für 9,95 € p.P. bekommt ihr hier ein reichhaltiges Buffet mit Brötchen, Käse, Aufschnitt, Joghurt, Obst sowie einem typisch englischen Frühstück mit Eiern, Speck, Würstchen und Co. Kaffee und Säfte sind hier bereits im Preis inbegriffen. 

Auf dem Rückweg von Newcastle nach Amsterdam wollten wir das North Sea Bistro ausprobieren. In dem à la carte Restaurant gibt es eine leckere Auswahl an Gerichten aus hochwertigen Zutaten. Man kann sich hier sein Menü individuell zusammenstellen. Hier habt ihr die Wahl zwischen Fleisch, Fisch oder vegetarischen Gerichten. Wir können sagen, dass das Essen im North Sea Bistro wirklich ausgezeichnet und super schön angerichtet war. 

Unser Fazit

Wir waren mit unserer Überfahrt absolut zufrieden und würden die DFDS Fähre auf jeden Fall wieder buchen. Nicht nur die Fähre selbst, sondern vor allem die geringe Entfernung zur schottischen Grenze hat uns überzeugt. Einfacher kommt man unserer Meinung nach nicht auf die Insel und kann so einfach ganz entspannt ins einen Urlaub starten.


Hinweis: Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit DFDS Seaways.

3 Comments

  • Lisa sagt:

    Ich habe schon öfters über so eine Fähre gehört aber mich nie getraut mit dem eigenen Fahrzeug den Urlaub auf einer Insel zu starten! Nach deinem Beitrag merke ich, es ist keine Hexerei 🙂 Schön, eine Erklärung und einen kleinen Einblick in das Geschehen zu bekommen. Danke Brina!

    LG Lisa

  • A&E Halter sagt:

    Hallo Ihr drei Brina & Igor mit Hündin Gerda

    Wir drei Edith & Tony mit Hündin Westi Luna, Schauen schon seit Längerem bei euch immer wieder vorbei, wir hatten schon sehr Lange den Wunsch einen Eigenen Mini Camper Auszubauen jedoch leider hinterte meine Unheilbaren Erkrankungen die bis zu diesem Jahr schlecht Einstellbar war, Heute jedoch kann man meine Erkrankungen entlich Besser Einstellen.

    Daher haben wir Begonnen unser Projeckt Umzusetzen, wir haben uns den schönen Lancia Phedra Gekauft den wir zu einem Alltags- sowie zum Camper Ausbauen, da ich Tony sehr oft ins Spital zur Reha muss brauchen wir ein Alltagsauto, da wir Früher schon mit unseren damaligen Vans Campierten und Heute mir es um einiges Besser geht werden wir den Lancia Phedria zum Teilzeit Camper Ausbauen. Euer Merzedes Ausbau2 vor dem Unfall hat uns sehr gut gefallen.

    Daher Fragen wir uns euch Anzufragen ob Ihr uns dies Erlaubt, wenn ja könnt Ihr uns mitteilen wie höch war der Unterbau gewesen? Wie kommt Ihr mit dem Ausbau eures Merzedes Transporters? Wir Freuen uns über eure Antwort, verbleiben zwischen zeitlich

    gLG

    Antoine & Edith mit Luna

  • Domi sagt:

    Fantastische, stimmungsvolle Bilder und genau die Infos, nach denen ich gesucht habe. Danke für die Tipps.