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Lissabon steht schon seit Längerem auf meiner Bucket-List und vor ein paar Monaten fand ich beim Stöbern auf der Ryanair Website mal wieder besonders günstige Flüge. Deshalb zögerte ich nicht lange und buchte für November einen Kurztrip in die Hauptstadt Portugals. Während es in Deutschland langsam grau, kalt und regnerisch wurde, machte ich mich vom 17. bis 19.11. mit meinem Freund also auf, um die Stadt zu erkunden und noch etwas Sonne zu tanken. Für uns beide war es das erste Mal in der Stadt und so viel kann ich euch gleich am Anfang sagen: Wir waren mehr als begeistert.

Unser Appartement über AirBnB

Unser Flug ging von Frankfurt-Hahn zum Flughafen nach Lissabon – dieser liegt übrigens nur 7 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Wie so oft hatte ich über AirBnb eine Unterkunft gebucht: ein (sehr) kleines, aber feines Appartement in Martim Moniz , direkt an der Metro-Station „Intendente“ und nur ein paar Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Der Vermieter Antonio war sehr nett, wir haben zur Begrüßung eine Flasche Rotwein und frisches Brot bekommen und er hat uns ein paar Tipps bezüglich Lissabon gegeben.

Tipp: Vom Flughafen aus kommt ihr wie folgt zur Unterkunft von Antonio. Am Flughafen nehmt ihr die Metro-Linie Vermelha bis Alameda. Hier steigt ihr um und fährt mit der Linie „Verde“ noch eine Station bis zum Bahnhof „Intendente“.

Hier seht ihr die Aussicht von dem kleinen Balkon:

Der Öffentliche Nahverkehr: Warum sich Metro-Tickets lohnen

Lissabon besitzt ein sehr gutes Nahverkehrsnetz und die Nutzung des ÖPNV ist relativ günstig. Die Metro ist mit nur vier Linien sehr übersichtlich, zudem gibt es mehrere Bus- und Straßenbahnlinien. Ich empfehle euch an der Metro-Station am Flughafen ein Tagesticket am Automaten zu kaufen. Das kostet 6,15 Euro und ist 24 Stunden gültig. Ihr könnt damit in ganz Lissabon rumfahren und sowohl die Metro, als auch die Stadtbusse und die typische gelbe Straßenbahn (Carros eléctricos de Lisboa) nutzen. Außerdem bekommt ihr bei einigen Sehenswürdigkeiten vergünstigten beziehungsweise kostenfreien Eintritt. Wir haben das Ticket zum Beispiel am Elevador de Santa Justa vorgezeigt. Der Aufzug bringt euch zu einer tollen Aussichtsplattform, von wo aus ihr eine herrliche Sicht über die Stadt genießen könnt. Normalerweise bezahlt man hier für eine Fahrt 5 Euro, mit dem Tagesticket könnt ihr aber kostenlos mitfahren.

What to eat: Pastéis de Nata, Time Out Market und Co.

Pastéis de Nata, auch bekannt als Pastéis de Belem, gibt es in Lissabon an jeder Ecke und gehörem zu jedem Besuch der portugiesischen Hauptstadt einfach dazu. Lissabon ist aber generell für seine süßen Backwaren bekannt und wir haben wirklich nichts gefunden, was uns nicht geschmeckt hat.

Tipp: In der Nähe unseres AirBnB gab es übrigens auch ein Lidl (#lidllohntsich) – dort könnt ihr Pastéis de Nata für 39 Cent pro Stück kaufen und ehrlich gesagt haben sie dort genau so gut geschmeckt, wie in den teureren Bäckereien in der Innenstadt.

 

Zum Frühstücken sind wir nicht in ein Restaurant oder Café, sondern haben uns einfach verschiedene Teilchen in der Stadt gekauft und diese an der Promenade des Praça do Comércio gegessen und dabei die Sicht auf den Tejo und die Ponte abril 25 genossen. Kaffee und Co sind übrigens wirklich sehr günstig! Wir haben für das Frühstück auf den folgenden Bildern circa 4 Euro pro Person gezahlt!

Die Time Out Markthalle solltet ihr euch natürlich auch nicht entgehen lassen. Ich war ja ein paar Wochen vorher noch auf den großen spanischen Märkten in Barcelona und Valencia. Damit ist der Markt in Lissabon zwar nicht zu vergleichen, trotzdem findet ihr dort einige Leckereien. Neben dem traditionellen Markt findet ihr dort eine große Halle mit vielen langen Tischen und dutzenden kleinen Restaurants, die ihre Speisen anbieten. Wir haben uns dort frisches Seafood gegönnt – nicht ganz günstig, aber wenn man schon mal da ist… und lecker war es auf jeden Fall!

Ein gutes Eis haben wir bei „Gelato Therapy“ gegessen. Sehr lecker und es gab auch ein paar ausgefallene Sorten wie „Zitrone mit Basilikum“.

Abends hatten wir Lust auf Burger und sind spontan bei American Music Burger hängen geblieben. Ein Restaurant im amerikanischen Diner-Stil und das Essen war auch wirklich sehr lecker.

What to see: Die schönsten Sehenswürdigkeiten

Natürlich gibt es auch in Lissabon diverse Sehenswürdigkeiten, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet.

Praça do Comércio

Der „Platz des Handels“ ist einer der wichtigsten und schönsten Plätze in Lissabon. Durch einen Triumphbogen kommt ihr auf den großen Platz, auf dessen Mitte eine riesige Reiterstatue thront. Hier seid ihr auch direkt am Ufer des Teijos und habt eine herrliche Sicht auf die Ponte Abril 25. Am Abend tummeln sich jede Menge Menschen vor dem Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen. Und die sind wirklich der absolute hammer dort. Mein Freund und ich waren uns beide einig, dass wir so einen tollen Sonnenuntergang selten gesehen haben. Also unbedingt abends dort vorbeischauen!

Elevador de Santa Justa

Der 45 Meter hohe und kunstvoll gestaltete Turm verbindet die zwei Stadtteile Baixa (Unterstadt) mit Chiado und Bairro Alto(Oberstadt). Wie bereits erwähnt, könnt ihr mit dem Tagesticket der Metro kostenlos auf die erste Aussichtsplattform fahren. Um ganz „to the top“ zu kommen, zahlt ihr dann jeweils nochmal 1,50 Euro, aber die Aussicht lohnt sich!

Carreira 28E dos Eléctricos de Lisboa

Die Linie 28 der Straßenbahn ist bei Touristen sehr beliebt, da sie an eigentlich allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeifährt. Die teils abenteuerliche Strecke führ durch zahlreiche enge Gassen und teilweise wird eine Steigung von 13,5 Prozent bewältigt.

Schlendern durch Alfama

Alfama ist der älteste Stadtteil von Lissabon und war für uns einer der Schönsten. Schlendert einfach durch die endlosen verwinkelten Gassen und lasst die Stadt auf euch wirken – es gibt eigentlich überall etwas zu entdecken. Hier findet ihr auch die Burg von Lissabon sowie einen der besten Ausblicke auf die Stadt, der Blick vom Miradouro de Santa Luzia.

Ponte 25 Abril und Cristo Rei Statue

Die große rote Hängebrücke erinnert ein bisschen an San Francisco und die riesige Jesusstaue an Rio de Janeiro. Wir haben Beides nur von Weitem angesehen, da wir ja nur 2 Tage in Lissabon waren. Wenn wir zurück kommen, wollen wir uns diese beiden Sehenswürdigkeiten aber auf jeden Fall genauer anschauen.

Während unseres Aufenthaltes hatten wir natürlich auch wieder die GoPro dabei und haben alles für euch in einem VLOG festgehalten. Das Video könnt ihr euch auf meinem YouTube-Kanal beziehungsweise direkt hier anschauen. Ich hoffe es gefällt euch.

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Ich habe dieses Jahr wirklich viele Städtetrips gemacht, aber Lissabon hat auf jeden Fall zu meinen Favoriten gehört. Wart ihr selbst schon mal in der Stadt oder habt es vor? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

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