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Meine erste Kreuzfahrt habe ich letztes Jahr im Oktober gemacht. Damals war ich mit der Costa Diadema im Mittelmeer unterwegs und habe wirklich Gefallen an dieser Art zu reisen gefunden. Wie ihr wisst mache ich super gerne Städtetrips und während einer Seereise macht man quasi ganz viele kurze Städtetrips nacheinander – und hat sein schwimmendes Hotel einfach immer dabei.

Während Costa eher klassische Kreuzfahrten anbietet, ist AIDA vor allem bei den Deutschen ja doch sehr bekannt und spricht auch ein jüngeres Publikum (je nach Route und Schiff) an. Auf der Kurzreise ab Palma de Mallorca erwartete mich neben den typischen Ballermann-Gängern aber eine bunt gemischte Meute – von Jungesellenabschieden, Familien mit Kindern, Ü60 und jungen Pärchen war alles vertreten.  Ich hatte die Reise vom 26. bis 29. Oktober 2017 ein paar Monate zuvor spontan gebucht, denn sie war zum AIDA VARIO Preis in der Innenkabine ab 399 Euro echt günstig.

Die Anreise

Los ging es am 26. Oktober 2017 ab Karlsruhe. Wir hatten uns für eine individuelle Anreise entschieden, da ich einen günstigen Flug mit Ryanair von Karlsruhe nach Palma gefunden hatte. Da der Hinflug schon sehr früh morgens losging, startete die Reise bereits mitten in der Nacht. Pünktlich um 7.25 Uhr hob die Maschine ab und knapp zwei Stunden später landeten wir bei herrlichem Wetter in Palma. Da ich die Anreise wie gesagt auf eigene Faust gebucht hatte, wartete natürlich kein Shuttle auf uns. Taxis sind relativ teuer, deshalb entschieden wir uns mit dem Bus zum Hafen zu fahren.

Tipp: Die Buslinie 1 fährt direkt vom Flughafen zum Hafen. Die Fahrt kostet für Touristen 5 Euro. Das Ticket könnt ihr direkt beim Busfahrer kaufen.

Hallo AIDAblu: der Check-In

Der Check-In war total unkompliziert. Am Terminal haben schon AIDA Mitarbeiter gewartet. Hier musste man vor Beginn – wie vor jeder Kreuzfahrt – einen kleinen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und schon konnte man weiter zum Check-In. Da wir sehr früh dran waren, war dort noch keine große Schlange. Schnell wurde das obligatorische Foto für die Bordkarte geschossen, diese ausgehändigt und schon konnten wir an Bord gehen. Obwohl in unseren Reiseunterlagen stand, dass der Check-In erst ab 14 Uhr möglich ist, waren wir also bereits gegen 11 Uhr auf der AIDAblu.

Doch wohin mit unserem Gepäck? Unsere Kabine war natürlich noch nicht bezugsfertig. An der Rezeption bekam man die Auskunft, dass das Gepäck im Fitnessstudio auf Deck 11 aufbewahrt werden konnte. Gesagt, getan! Nun stand ein kleiner erster Rundgang über das Schiff und eine Erfrischung an der Poolbar an. Da ich schon seit 3 Uhr auf den Beinen war, ließ auch der Hunger nicht lange auf sich warten und pünktlich um 12 Uhr ging ich zum Mittagessen ins Marktrestaurant, eines der Buffetrestaurants auf AIDA. Hier gibt es alles was das Herz begehrt und wie der Name schon sagt, fühlt man sich in diesem Restaurant wie auf einem großen, bunten Markt am Mittelmeer.

Direkt danach war unsere Kabine dann sogar schon fertig. Was soll ich dazu groß sagen: Innenkabine halt. Klein aber fein, sauber und für eine Kurzreise auf jeden Fall ausreichend.

Bummel durch Palma de Mallorca

Dank der frühren Anreise war noch genug Zeit in Palma ein bisschen bummeln zu gehen. Mit dem AIDA Shuttle (8 Euro für Hin und zurück) sind wir zur Kathedrale gefahren und haben von dort aus einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt gemacht, ein leckeres Eis gegessen und einfach ein bisschen das schöne Wetter genossen.

Zurück auf dem Schiff gingen wir zum Abendessen ins East-Restaurant (asiatisch) und danach stand die Seenotrettungsübung an, die für alle Reisenden verpflichtend ist. Dann hies es auch schon „Tschüss Palma“ und wir konnten das erste Auslaufen mit Blick auf die beleuchtete Kathedrale bewundern – eine ganz besondere Atmosphäre. Nach einem weiteren Drink an der Poolbar haben wir uns noch kurz die Eröffnungsshow am Pool-Deck angeschaut und sind dann todmüde ins Bett gefallen, schließlich war es ein langer Tag.

Next stop: Valencia – Barcelona’s kleine Schwester

Am nächsten Morgen machten wir in Valencia fest, worauf ich mich am meisten freute, da ich diese Stadt noch nie besucht hatte und schon einiges über den großen Markt dort gehört hatte. Nach dem sehr leckeren Frühstück im Marktrestaurant konnte es auch schon losgehen!


Tipp: Der AIDA Shuttle Bus nach Valencia war relativ teuer. Wenn man vom Schiff geht, erwartet einen im Hafen aber direkt eine kleine Touristeninformation. Hier könnt ihr mit einer Stadtkarte ausgestattet werden und die netten Mitarbeiter/innen erzählen euch, welche Busse in die Innenstadt fahren. Für 1,50 Euro pro Fahrt könnt ihr hier ein Ticket in die Stadt kaufen.

Für den Tag waren 27 Grad angekündigt und der Wetterbericht hielt auch was er versprach. Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens und für Städtereisen allgemein sehr beliebt. Die prunkvollen Gebäude haben mir hier wirklich sehr gut gefallen.


Natürlich ließen wir uns einen Besuch der Markthalle (Mercado Central) nicht entgehen. In dem Jugendstilgebäude mit mehr als 1.000 Verkaufsständen auf 8.000 Quadratmeter Verkaufsfläche werden täglich frische Lebensmittel aller Art angeboten. Der Mercado Central ist der größte Markt in Spanien und wenn ihr mal in Valencia seid, solltet ihr auf jeden Fall vorbeischauen.

Nach der Altstadt haben wir noch einen kurzen Abstecher in die Stadt der Künste und Wissenschaften (Ciudad de las Artes y las Ciencias) gemacht. Die Museen dort haben wir aber leider nicht besucht, da wir uns wieder zurück zum Schiff machten um noch ein bisschen auf dem Pool-Deck zu relaxen.

Zum Abendessen gingen wir wieder ins Marktrestaurant, da dort ein spanischer Themenabend stattfand und wir unbedingt die für Valencia typische Paella essen wollten. War auch wirklich sehr lecker. Nach der Show ging es aufs Pool-Deck wo wir bis spät in die Nacht feierten – es herrschte wirklich eine super Stimmung und Jung & Alt feierten und tanzten ausgelassen!

La Rambla und Sagrada Familia: Hola Barcelona

Unser nächster Halt war Barcelona – hier war ich bereits mit 17 schon einmal, konnte mich aber ehrlich gesagt nicht mehr an wirklich viel erinnern :D.

Tipp: Vom Hafen aus konnte man ganz bequem zu Fuß in die Stadt gehen, innerhalb von 5 Minuten erreichte man schon die berühmte Einkaufsstraße La Rambla.


Diese schlenderten wir gemütlich entlang und besuchten auch hier den Markt, Mercado de La Boqueria, der in meinen Augen dem Markt in Valencia in nichts nachstand.

Vorbei an der Kathedrale beschlossen wir noch eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen, die Sagrada Familia. Vom Placa Sant Jaume aus erreicht ihr diese innerhalb von 20 Minuten mit der Metro. Nehmt einfach die L4 bis nach Verdaguer (4 Stopps) und danach die L5 nach Sagrada Familia (1 Stopp) und schon steigt ihr direkt vor der berühmten Kathedrale aus.

Zurück auf dem Schiff ließen wir den Abend ein bisschen ruhiger ausklingen. Nach dem Essen im Bella Donna Restaurant versuchte ich mein Glück im Casino – leider ohne Erfolg :D. Wir überlegten außerdem eine Runde Bingo zu spielen, allerdings war uns der Spielschein mit 30 Euro dann doch zu teuer.

Abreise mit Abstecher zum Ballermann

So früh unser Hinflug war, so spät ging der Rückflug. Zurück in Palma hatten wir wieder den ganzen Tag zur Verfügung. Eigentlich hatten wir gehofft ein AIDA Tagesticket kaufen zu können, mit dem man sich noch einen Tag auf dem Schiff aufhalten kann. Da die AIDAblu nach unserer Reise allerdings zur Renovierung in die Werft kam, mussten alle Passagiere das Schiff um 11 Uhr verlassen. Wir frühstückten noch einmal ausgiebig, machten einen letzten Fotospaziergang über das gesamte Schiff und schließlich hieß es Abschied nehmen.

Wir fuhren mit dem Bus zurück zum Flughafen und wollten dort eigentlich unser Gepäck stationieren – ein Fehler, denn am Flughafen in Palma gibt es keine Möglichkeit das Gepäck aufzubewahren (nur am Bahnhof, wie man uns später mitteilte). Da uns das dann aber zu viel hin und her war, nahmen wir unsere kleinen Koffer einfach mit und fuhren zum Ballermann um noch ein bisschen Strandfeeling zu genießen.

Tipp: Vom Flughafen aus seid ihr übrigens innerhalb von 30 Minuten am Megapark. Nehmt einfach den Bus 21, das Ticket für 5 Euro gibt es beim Busfahrer.  

Fazit

Meine erste Kreuzfahrt mit AIDA hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Stimmung an Bord war super, das Essen sehr lecker und auch die kleine AIDAblu war für mich ausreichend. Von der Größe her, war sie natürlich nicht mit der Costa Diadema zu vergleichen.

Nächste Woche geht es für mich dann wieder auf ein größeres Schiff, nämlich die AIDAperla. Ich bin gespannt, was ich euch darüber demnächst berichten kann.

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