Skip to main content

Für die meisten Caravaner ist die Saison Mitte Oktober vorbei. Spätestens wenn der erste Schnee fällt, bleiben Campingplätze leer(er) und die meisten Vanlifer zieht es Richtung Süden. Doch auch im Winter kann Vanlife richtig cool sein, denn was gibt es Schöneres, als mitten in der Natur in einem echten Winterwonderland aufzuwachen?

Wir haben unsere erste Feuerprobe (oder eher Eisprobe :P) mit unserem umgebauten Camper bereits hinter uns. Ende Oktober sind wir in die Vogesen aufgebrochen und haben dort tatsächlich den ersten Schnee und die ersten Minustemperaturen erlebt. Natürlich haben wir vor dem Losfahren den Wetterbericht abgecheckt und uns dementsprechend auf die eisigen Temperaturen vorbereitet.

1. Den Van richtig isolieren

Schon während dem Umbau unseres Vitos haben wir an kalte Temperaturen gedacht und den Van deswegen mit selbstklebendem Armaflex* isoliert. Das ist in unseren Augen besonders wichtig, und unserer Meinung nach sollte man daran auf keinen Fall sparen. Selbst im Sommer kann es an Kältebrücken immer wieder zu Schwitzwasser kommen. Im schlimmsten Fall führt dies irgendwann dazu, dass euer Camper anfängt zu schimmeln und sich Rost an den Metallteilen bildet.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

2. Decken und Schlafsäcke

Eigentlich liegt es doch auf der Hand: Mit Decken solltet ihr im Winter nicht geizen. Natürlich könnt ihr auch Schlafsäcke benutzen oder sogar eine Kombination aus beidem. Es gibt zum Beispiel Outdoor-Schlafsäcke*, die auf Temperaturen von bis zu -20 Grad ausgelegt sind. Diese sind zwar nicht ganz günstig, aber für Vanlife im Winter sicher eine super Investition, von der ihr lange was habt.

3. Wärmflasche unter die Decke

Wenn ihr, trotz Decke, immer noch friert, empfehlen wir euch eine Wärmflasche unter die Decke zu legen. Gut geeignet sind auch diese kleinen wiederverwendbaren Hand- bzw. Taschenwärmer*, die ihr nach dem Aufkochen wiederverwenden könnt.

4. Thermounterwäsche, dicke Socken und Mütze

Jegliche Decken bringen euch nichts, wenn ihr nicht die richtigen Klamotten zum Schlafen eingepackt habt. Bei mir bedeutet das: Lange (Thermo-) Unterwäsche, eine dicke Jogginghose, ein dünnes langärmliges Sewatshirt und darüber ein dickerer Pulli (ja, der Zwiebellook ist auch zum Schlafen ganz praktisch!). Besonders wichtig sind mir auch immer dicke Wollsocken. Da man viel Wärme über den Kopf verliert, trage ich manchmal auch während dem Schlafen eine Mütze.

5. Thermoskannen und warme Getränke

Während eurer Winter-Tour kann eine Thermoskanne* euer bester Begleiter sein. Wir haben uns jeden Abend und Morgen Tee gekocht und konnten uns auch nach mehreren Stunden mit dem warmen Getränk noch von Innen aufwärmen.

Good to have: Standheizung und elektrische Heizlüftgeräte

Natürlich könnt ihr von Glück reden, wenn euer Van mit einer Standheizung ausgerüstet ist. Wir haben zwar eine, allerdings ist diese (noch) nicht an unsere Zweitbatterie gekoppelt, weshalb wir sie natürlich nicht einfach die ganze Nacht laufen lassen können. Unsere Standheizung war in der Nacht einmal für eine halbe Stunde an; und das hat wirklich gut getan. Eine Überlegung wäre zudem ein elektrisches Heizlüftgerät im Van zu nutzen. Hat vielleicht jemand von euch Erfahrung damit?

Eure Erfahrungen

Wart ihr schonmal bei Minusgraden und Schnee mit dem Van unterwegs? Was sind eure Tipps für Vanlife im Winter? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

 

*Hinweis: Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht. Dieser Beitrag enthält keine bezahlte Werbung, allerdings habe ich euch Sachen verlinkt, die ich selbst verwende und empfehlen kann.

13 Comments

  • Marion sagt:

    Hut ab. Mir rennt es grade in der gut geheizten Stube eiskalt den Rücken runter. Wintercampen ist etwas, was ich mir so gar nicht vorstellen kann. Darum bewundere ich gerade eure Leidenschaft für das Campen und die tollen Tipps. Also Warmduscher seid ihr auf keinen Fall 😛 Liebe Grüße Marion

    • BrinaLe sagt:

      Liebe Marion, ich konnte es mir bisher auch nicht so richtig vorstellen, aber es war auf jeden Fall eine coole Erfahrung und hat mich ein bisschen an meinen Auslandsaufenthalt in Finnland erinnert *lach*. LG Brina

  • oh wow! ich muss zugeben, ich hätte mir kaum vorstellen können, dass man eine Winterperiode überhaupt in so einem Van aushält – zumindest nicht, wenn man wie ich eine Frostbeule ist 😉

    die Tipps sind aber echt klasse! vl auch für gemütliche Stunden auf dem Balkon im Winter anwendbar 🙂

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

  • Julia sagt:

    Ich wär für sowas auch total zu haben, ich kann mir ehrlich gesagt nichts Besseres vorstellen. Vor allem wenn man einen Partner an der Seite hat, mit dem man gemeinsam dieses Abenteuer erleben kann und kuscheln kann. Vielleicht darf ich das ja auch mal erleben!

    Alles Liebe,
    Julia
    https://www.missfinnland.at

  • Steffi sagt:

    Hey,

    ich liebe zwar Campen, aber ich war noch nie im Winter unterwegs mit vier Rädern und habe dort drin geschlafen. Hut ab davor, denn es sieht jetzt schon eisig kalt aus. Da ich in der Nacht ständig auf Toilette rennen muss, wäre das glaube nichts für mich, denn ich würde mir die Füsse dann abfrieren. Haha! Aber abenteuerlich finde ich es schon und Lust hätte ich theoretisch auch, aber halt nur theoretisch. 😉

    Lg
    Steffi

  • Ach der Van ist schon genial hergerichtet. Vielleicht machen wir sowas auch mal – unseren Huskys würds gefallen! 🙂

    Liebe Grüße,
    Verena von whoismocca.com und thepawsometyroleans.com

  • Carry sagt:

    So ein Vanlife wäre absolut nichts für mich, ich bin da eher das Hotelkind 😀 Die Tipps sind aber zum großen Teil auch super für zum Campen, muss ich mir merken 🙂

  • Antje M. sagt:

    Ihr seid wirklich hart im nehmen, schau schon immer fasziniert Eure Fotos an und wie Ihr Regen und Kälte strotzt in Eurem tollen Van! Aber irgendwie könnte ich es mir auch vorstellen.

  • Victoria sagt:

    Ich war nur mal im Oktober zelten und es war f**king cold! Ich konnte vor kälte nicht schlafen. Aber ok, im Van und mit der richtigen Ausrüstung kann ichs mir gut vorstellen.

  • Theresa und Christian sagt:

    Moin

    Wir haben eine 150€ -China-Dieselheizung in unserem Vito. Selbst bei -11°C Aussentemperatur haben wir unter einer dünnen Decke bei angenehmen geregelten 20°C Raumtemperatur geschlafen. Logisch für einen Camper, mit Batterie für den Aufbau und Solarzellen (100W/68€) auf dem Dach, dann ist das kein Thema. Schon alleine wegen dem Kondenswasser hätten wir keinen Bock ohne Heizung zu Campen. Wir stehen nicht so auf schimmellige Tropfsteinhöhlen… 😉

    Heizlüfter kannste schlicht und ergreifend vergessen. Außer du hast Landstrom, ein Aggregat oder Taschenkernkraftwerk dabei. Ist aber sowieso Blödsinn, denn eine Dieselheizung ist tausendmal effizienter und verbraucht viel weniger Strom.

    Ordentliche Dämmung des Fahrzeugs, da gibt es auch deutlich günstigeres und mindestens gleichwertiges wie das überall gehypte Armaflex, natürlich immer vorausgesetzt. Also auch eine Dämmung aller Hohlräume wie den Streben und so weiter, denn sonst weißt du schon heute wo dein Fahrzeug demnächst durchrostet 😉

    LG Theresa und Christian

  • Christian Weber sagt:

    Hallo Ihr zwei,

    im Bezug auf die Standheizung habe für meinen Viano folgende Ideen gesehen/entwickelt.

    Grundsätzlich will ich eine mobile Diesel Luftheizung in einer Box verbauen. Auf folgender Webseite könnt Ihr Euch ein Bild machen und zugleich etliche Bautips ergattern:

    https://www.nakatanenga.de/elektro/geraete-und-zubehoer/heizung/5716/mobile-diesel/luftheizung-autoterm-planar-2d12-mit-alubox-und-batterie

    Die Box soll auf dem Dach/Beifahrerseite möglichst nahe am vorderen Beifahrerfenster befestigt werden. Box von innen mit zwei Lochblechen (lang) auf dem Dachträger (Terrassenbretter oder WPC Panele) festschrauben (Diebstahlschutz), zwei Gurte zusätzlich zur Fahrtsicherung, eventuell vorne eine Art Windspoiler/gebogenes Windleitblech aus Alu anfertigen.

    Warmluft-Schlauchanschluss und Stromanschluss der Dach-Heizung:

    Beifahrerfenster Einsatz aus z.B. Siebdruck Platte schwarz foliert/lackiert (ca. 1-drittel der Scheibe hoch), Platte innen unten mit längs-Aluwinkel (innen
    gummiert, Fahrradschlauchrest oder ähnliches einkleben), der auf die Scheibe geklemmt wird, oben innen z.B. zwei kleine Metalwinkel/Kunststoffwinkel/oder
    ähnliches, die in den oberen Scheibenrahmen gedreht werden (von innen).

    Man könnte zudem eine kleine Aluplatte mit Lüftungslamellen (Regenwassergeschütze Lamellen) anschrauben (Ausschnitt sägen) und hätte dadurch gleichzeitig
    eine kleine Entlüftung am Fahrzeug. Windabweiser von ClimAir (mit ABE) schützen zudem die Platte und die Entlüftung vor „normalem Regen“.

    Warmluftschlauch innen mit Warmluftschalldämpfer einfach über den Beifahrersitz (eventuell Hitzeschutz für de Stoff darunterlegen) zwischen den Sitzen bis zum Boden (eventuell 90 Grad Winkel/Klemmschelle).

    Die Warmluft bläst unter das Bett (eventuell T-Stück mit jeweils 2x 50 cm Schauchstücken für zwei Ausgänge links/rechts).

    Eventuell einen Abgasschlauch anstecken, um Abgase Richtung Fahrzeugmitte (Dach) zu lenken (Abgasschlauch auch sinnvoll zum Vorzelt beheizen).

    Stromkabel zur Bordbatterie:

    Stromkabel direkt durch die Siebdruckplatte (Loch abgedichtet) verlegen und innen nach unten zur Batterie führen, Anschluss der zweit-Batterie (+-) außen am Batteriekasten (Türseite unten, Kunststoffabdeckung Batteriefach/2x Plug-ins).

    Fernbedienung/Steuerelement der Luftheizung:

    Kabel direkt durch die Siebdruckplatte (Loch abgedichtet), Steuerelement innen an der Siebdruckplatte befestigen.

    Vorteil der Dachbox – Investition ist geschützt, auch wenn das Fahrzeug einmal verkauft wird. Keine Löcher im Fahrzeugboden, Sommer & Winter mehr Platz im
    Fahrzeug, man kann zudem auch ein Vorzelt mit der Box beheizen (einfach vom Dach runterholen und neben das Zelt stellen und Schlauch am Boden einführen).

    So, dass hab ich mir heute Nachmittag mal spontan durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht könnt Ihr Euch in etwa vorstellen, wie ich das meine. Als Standheizung werde ich zudem auch eine „China-Heizung“ verbauen (wobei Planar & Co wahrscheinlich sowieso aus China kommen) und dort auf ein Model der ca. 250 Euro Klasse auswählen. Insgesamt sollte die Box (mit 5-Liter Dieseltank) für ca. 400,- Euro realisierbar sein. Zum Thema China Heizung findet man genug Videos. Ich habe da keine bedenken, eventuell eine Stück besseren Dieselschlauch kaufen.

    Desweiteren habe ich direkt an der Bordbatterie unten hinter dem Beifahrersitzkasten einen 1500W (reiner Sinus) Wechselrichter verbaut/auf Siebruckplatte geschraubt (kurze Anschlusskabel zur Batterie). Dort kann ich zur Not (Dieseltank alle) auch mal einen kleinen Keramik Heizlüfter (400-1500W) + normale Zeitschaltuhr (Intervallheizen) anschließen. Wechselrichter 1500 W = Kaffeepadmaschine ebenfalls kein Problem (Wechselrichter kann man bei Verkauf des Fahrzeuges ebenfalls wieder ausbauen und für neues Fahrzeug/Boot verwenden).

    Achso. Votronic 1212-30 B2B Lader habe ich unterm Beifahrersitz (zweiter Kasten verbaut, dazu zwei Verteilerblöcke +-, um später weitere 12 Volt Verbraucher anschließen zu können, ohne wieder den ganzen Sitz runterzureißen. Im Kasten der Bordbatterie habe ich links ein 5Ah Ladegerät (20,- Lidl) gelegt, die Anschlusskabel sind an der Batterie angeschlossen, aber die Kabel zum Gerät habe ich getrennt (mit Steckverbindungen), damit ich das Ladegerät auch anderweitig außerhalb vom Fahrzeug in der Garage nutzen kann.

    230Volt Kabelanschluss (diese blauen Teile) habe ich hinten rechts unter der Blinkereinheit verbaut und innen direkt einen Brennenstuhl Schutzadapter (230V, 30mA – mann findet auch 10mA Adapter)) angeschlossen. Innen liegt der Anschluss hinter der rechten Verkleidung, wenn ich Landstrom habe, kommt ein Verlängerungskabel dran, daran kann natürlich auch das Batterieladegerät angeschlossen werden.

    Ich habe keine Küche verbaut, sondern mich für ein vollwertiges Bett entschieden. 2x 70 cm Vitalis Lattenroste + 2x 70cm Bodyguard Kaltschaummatratzen. Die Rahmen mit Flügelschrauben verbunden, wenn ich alleine unterwegs bin, kommt ein Rahmen/Matratze ins Haus. Unter die Lattenroste habe ich vier 28 mm dicke und 15 cm breite Hölzer verschraubt, pro Brett wiederum jeweils 2 IKEA Adils höhenverstellbare Tischbeine (abgelängt auf 42 cm, damit 40 cm hohe Stauboxen drunterpassen – insgesamt 8 pro Lattenrost) geschraubt. Das Bett verspanne ich über die Bretter/Lattenroste mit den Zurösen im Boden. Die Staukisten Kisten zwischen den Bettbeinen mit werden mit Gummiexpandern & lösbaren Kabelbindern gesichert, Man hat hat 140x200cm Platz für Staukisten – reichlich).

    Insgesamt kann ich das Bett ruckzuck ein/ausbauen und schlafe wie zuhause (guter Schlaf war mir bei der Idee wichtig). Mein Viano ist die Langversion, ich habe das Bett nach ganz nach vorne verbaut, kann also hinten Klapptisch/Klappstühle ect. verstauen.

    Canadier kommt aufs Dach, Vorzelt hole ich mir dieses Jahr auf jeden Fall, soll auch in eine schmale Dachbox (muß ich mir noch aussuchen, kaufe ich gebraucht), Zelt-Model soll mit seperatem Raum zwischen Bus und Hauptzelt sein (darin kann man auch die Toilette/Porti/Eimer stellen, wenn man Nachts mal nicht in den Wald will/kann). Zeltbeispiel Outwell Scenic Road SA 250 (hole ich mir gebraucht) – definitiv kein Air Zelt kaufen.

    So, habe fertig – sorry, ist ein wenig viel geworden, ich hoffe Euer System ist für Kommentare in eBook-Länge ausgelegt, Rechtschreibefehler habe ich mit Absicht hinterlassen 😉

    Alles Gute & Gruß aus 6500 Baja.

    Chris

  • Anja sagt:

    Hi ihr beiden (bzw. 3) :-))

    Wir sind gerade am Ausbauen unseres Vans (T5 Bus) und am überlegen ob wir eine Standheizung nachrüsten lassen sollen.

    Wir haben vor zu 3. (2 Menschen, 1 Hund) ganzjahres unterwegs zu sein und würden im Winter Richtung Süden ziehen wollen. Ist es dann überhaupt notwendig eine Heizung nachzurüsten, oder meint ihr wir kommen auch ohne klar? Ab wie viel Grad Außentemperatur macht es überhaupt Sinn? Natürlich ist das immer Empfindungssache, aber vielleicht habt ihr ja so einen groben Richtwert für uns?! :-))

    Danke im Voraus für Euren Tipp,
    liebe Grüße
    Anja

Leave a Reply